Die traditionelle Tavolata – ein erster gesellschaftlicher Höhepunkt der Saison

Seit Jahrzehnten lädt die Sponsorenorganisation «IG SC Cham» im Spätsommer, die Menschen, welche erfolgreichen Leistungssport im Dorfverein SC Cham möglich machen, zur traditionellen Tavolata ein. Der Einladung der beiden Co-Präsidenten Philipp Suter und Thomas Riedweg folgten dieses Jahr rund 70 Geladene. Sie brauchten ihr Kommen wiederum nicht zu bereuen.

Bei einer Tavolata sitzen die Gäste bunt gemischt um einen Tisch, lernen sich näher kennen, lassen sich kulinarisch verwöhnen und tauschen sich über ihre Ideen, das Erlebte und auch über ihre Visionen aus. Nach dem Motto «Liebe geht durch den Magen» bekochte Gastgeber Markus Stoller vom Gasthaus Rössli Cham die Gäste. Er verwöhnte sie mit mediterranen Köstlichkeiten auf drei verschiedenen Buffets nach allen Regeln der Kunst. Der wertvolle Traditionsanlass widerspiegelt nun seit Jahrzehnten die besondere Vereinskultur und kommt bei allen sehr gut an.

Im Zentrum stehen das Fanionteam des Vereins und die Menschen, welche solche Leistungen überhaupt möglich machen. So dient der Anlass einerseits dazu, nach den ersten Spieltagen die Neuzuzüge vorzustellen. Andererseits bietet sich aber auch die Gelegenheit, von Vereinsseite aus Danke zu sagen: Danke für die materielle und ideelle Unterstützung der Sponsoren. Danke für die geleistete grosse Arbeit während des Jahres. Danke für die Treue. Und Danke für das immense freiwillige Engagement zahlreicher langjähriger Helferinnen und Helfer im Hintergrund.

Das Who is who des Chamer Leistungsfussballs
Die beiden IG-Co-Präsidenten begrüssten die Gäste und führten in gewohnter Manier durch den Anlass. Sowohl Präsident Rolf Tresch wie auch der Cheftrainer wandten sich mit treffenden Worten an die Anwesenden, bevor Philipp Suter die zehn Neuzugänge in der Mannschaft und beim Staff der 1. Mannschaft vorstellen und willkommen heissen durfte. Die prominenten Sponsoren, Teammanager Walter Riedweg, Ex-Präsident Hardy Werder, der Vorstand des SC Cham sowie der Trainerstab der 2. Mannschaft, inkl. Captain Nicolas Mayr-Noack, honorierten die Ausführungen mit Applaus. Auch die verdienten langjährigen ehrenamtlichen Funktionäre, darunter einige Ehrenmitglieder, freuten sich über die anerkennenden Worte des Dankes. Grosser Abwesender war der von Rapperswil gekommene Neuzuzug Elias Mesonero. Der bereits mit hervorragenden Leistungen aufgefallene Defensivspieler verletzte sich in Delémont derart schwer am Knie, dass er für den Rest der Saison leider ausfallen dürfte. Der Verein wünscht ihm auf diesem Weg viel Geduld und vollständige Genesung.

Der gewohnte Blick über den Tellerrand hinaus«Character before talent»
Zwischen dem Vorspeisen- und dem Hauptgangbuffet gehörte die Bühne wie gewohnt einem Ehrengast. Auch dieses Jahr liess sich ein prominenter Redner in die Karten schauen und vermittelte wertvolle Anregungen für die Anwesenden. Lars Weibel, als Director Sport beim Schweizer Eishockeyverband verantwortlich für sämtliche Nationalmannschaften liess die vergangene WM nochmals Revue passieren. Er liess dabei Erkenntnisse aus der Analyse nach dem bitteren Ausscheiden des Teams gegen Deutschland einfliessen und beantwortete ruhig auch kritische Fragen. Er erwähnte, wie wichtig die Motivation eines Jeden, das Vorbild und das Führungsverhalten aller Beteiligten, vom Materialwart bis zum Headcoach, sind. Und er liess die Runde spüren, dass das Nationalteam als Weltnummer 7 nach wie vor brennt und auch im kommenden Jahr alles geben und Spitzenleistungen zeigen will. Mit seinen überlegten und authentischen Ausführungen und seiner sympathischen Art holte er selbst hartgesottene, enttäuschte Kritiker des Nationalteams wieder ins Boot zurück. Man sei bereit, wiederum gross zu denken!

Dann gehörte die Bühne wiederum Gastgeber Markus Stoller, der auch beim Hauptgang- und Dessertbuffet nochmals seine Klasse aufblitzen liess und die Gäste zur Tafel bat. Diese genossen die feinen südländischen Leckereien und die fröhliche, angenehme Atmosphäre. Der harte Kern genoss den Abend bis weit in die Nacht hinein, derweil die Sportler im Bewusstsein des nächsten Spiels gegen den Servette FC verantwortungsbewusst und professionell mit ihren Ressourcen umgingen und sich früher zurückzogen.